Sulawesi

A Bad Street Boy’s Bumpy Song

Sulawesi_Radreise_238

Man schrieb das Jahr 2007 als es sich begab, dass ein ahnungsloser deutscher Tourist im sulawesischen Bada Valley sich nach einer Transportmöglichkeit von eben dort zurück zu seinem Hotel in Palu erkundigte. Kein Bus würde dort direkt hinfahren, hieß es, jedoch böte sich die Möglichkeit, ein Ojek (ein Taxi-Motorrad) zu nutzen; der Weg sei jedoch in schlechtem Zustand. Eine öde Rückfahrt erwartend verabredete sich der deutsche Tourist (von nun an ‚ich‘ genannt) mit einem Ojekfahrer für den nächsten Morgen.
Es stellte sich heraus, dass sich die Fahrt wenig öde gestaltete, sondern recht abenteurlich. Der Weg war weniger als ‚in schlechtem Zustand‘ zu bezeichnen, jedoch vielmehr als naturbelassen.
Während der ruppigen Rückfahrt zu meinem Hotel in Palu, kam mir der Gedanke, dass es doch sehr reizvoll sein müsse, diese Strecke mit dem Fahrrad abzufahren, da sie mitten durch unberührte Natur führte. Für jemanden, der es drauf hat, relativierte ich diesen Gedanken aber gleich, und gestand mir ein, dass dieser Jemand wohl kaum ich sei. Und doch – manche Gedanken bleiben im Hirn haften wie Kletten am Hosenbein, brach ich im Jahre 2013 auf nach Sulawesi, nachdem mich Radtouren durch Schwarzwald, Schwäbische Alb und die Alpen zu mehr ermutigt hatten.

Google Maps erfasste dieses Gebiet nur rudimentär in schlechter Auflösung, was keine Schlüsse auf Straßenzustand oder Dichte der Besiedelung gab, geschweige denn die Möglichkeit einer Streckenplanung. Als Orientierung bei der Planung dienten mir ein Reiseführer von Karlheinz Knaus und das Buch von Philipp Hans ‚Indonesien‘, der viele Trekkingtouren und Radreisen in Indonesien beschrieb. Beide bereits seit langem vergriffen.

Von Pare-Pare bis Mamudju entlang der Ostküste

Von Mamudju bis Mamasa

Von Mamasa bis Rantepao

Vom Südende des Danau Poso bis Kolonodale und weiter in’s Bada Tal

Vom Bada Tal bis Palu durch den Lore Lindu National Park

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